Tuesday 15 January 2013

Rezension: Spielzeugstadt

Titel: Spielzeugstadt
Autor: Lucas Bahl
Verlag: emons
Seiten: 235 (ebook)
Veröffentlichungsdatum: 21.09.2010

Serieninformationen:
  1. Der Berg ruft! (2007): 3 Sterne
  2. Das Jakobs-Tarot (2009)
  3. Spielzeugstadt (2010)
 Handlungsort:
Nürnberg, Erlangen und Umkreis

Bewertung:  3 von 5 Sternen




Ein Nürnberger Unternehmen hat den großen Coup in der Spielwarenindustrie gelandet: den Roboter Byddi. Dieses Wunder an Plüsch und Elektronik wartet mit vielfältigen Funktionen auf, die dem Kind gefallen und auch den Eltern Nutzen bringen. Doch nun scheint die Erfolgsschiene des Unternehmens eine Durststrecke zu durchleben. Ein Byddi soll für den Tod eines Kindes verantwortlich sein und dann wird auch noch die Tochter des Firmenchefs entführt. Privatdetektiv Nero Kaiser und dessen Journalistenfreund Ernst Pier nehmen sich dem Fall an.

Spielzeugstadt ist ein solider Lokalkrimi. Das Buch hat alle nötigen Elemente ohne jedoch mit herausragender Qualität aufwarten zu können.
Der Handlungsbogen um den mordenden Byddi war für mich nur mäßig spannend, denn der Grund des Vorfalls hat sich für mich schon ziemlich früh erschlossen. Ein wenig mehr Interesse bot anfangs noch die Entführung des Mädchens, doch auch hier hat sich für mich schon einige Zeit vor Ende des Buches bzw. der offiziellen Auflösung gezeigt, was dahinter steckt.

Spezieller Lokalkolorit war in Spielzeugstadt nicht allzu viel zu finden. Es wurden ein Paar Orte in Nürnberg als Schauplätze/Wohnsitz gewählt und durch die in Erlangen wohnhaften Ermittler kam auch die Universitätsstadt zu einem Auftritt. Gelegentlich wurden ein paar interessante Hintergrundinformationen zur Geschichte insbesondere hinsichtlich Spielwarenherstellung und -messe in Nürnberg geliefert; das wirkte hier aber teilweise etwas gezwungen und steif. In anderen Lokalkrimis fand ich den Bezug aber teilweise besser hergestellt.

Auch dem Ermittlerduo kann man eine gewisse Steifheit anlasten. Ich fand sie auch gerade so an der Grenze dazu flache Charaktere zu sein. Sie waren gerade so gut genug ausgearbeitet um ein wenig Tiefe zu bekommen, doch da hätte man mehr tun können. Ich finde es zum Beispiel jetzt, zwei Wochen nachdem ich das Buch gelesen habe, schwer mir die Charaktere bildlich ins Gedächtnis zu rufen. Das geht bei anderen besser.

Alles in allem ein durchschnittliches Buch mit Handlungsort in Nürnberg. Es war nicht direkt eine Qual es zu lesen aber in seinen Bann hat es mich dennoch nicht gezogen. Wenn mir Das Jakobs-Tarot als bisher letzter Band der Reihe, den ich noch nicht gelesen habe, in die Hände fällt, werde ich das Buch bestimmt lesen, aber ich werde mir wohl kein Bein ausreißen um an das Buch zu kommen. Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...

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